Nach der Segnung der Erntegaben zog die Prozession unter den festlichen Klängen unserer Musikkapelle zur Kirche, um den Dankgottesdienst zu feiern.
Dieses Fest ist längst nicht mehr nur ein Fest für die Bauernschaft. P. Jacobus ging in seiner Predigt vom Begriff der Lebensernte aus. "Wenn ich zurückblicke und frage, was mir bis heute gelungen ist, wo ich einen bleibenden Wert schaffen konnte, dann wird mir bewusst werden, dass ich vieles und manchmal das wichtigste einem gütigen Geschick verdanke. Es ist etwa nicht selbstverständlich, dass ich gesund bin, in einer freien Gesellschaft lebe, meine elementaren Bedürfnisse befriedigt sind, ich Arbeit habe, meine Begabungen entfalten und das Leben genießen kann. Unter diesen Vorzeichen bedeutet Erntedank dann, dass ich mir heute all das vor Augen stelle, was mir im Leben geglückt und nicht selbstverständlich ist."
Das kam auch sehr schön in den Fürbitten zum Ausdruck, die durch Vertreter verschiedener Stände und Gruppierungen vorgetragen wurden. Die Arbeit unserer Hände und unseres Geistes ist Voraussetzung, aber nicht nur - wir sind Tag für Tag auf den Segen Gottes angewiesen.
Am Schluss dankte P. Jacobus der KJ und Landjugend für das gemeinsame Binden der Erntekrone, dem Musikverein und Organisten für die musikalische Gestaltung, der Feuerwehr für den Ordnerdienst, dem Pfarrgemeinderat für die Agape und dem Hause Reisner für den Süßmost.
Am Kirchenplatz fand das Fest bei milden Temperaturen, einem Gläschen Wein und netten Begegnungen einen schönen Ausklang.